Golf Club Ulm

27.05.2013

Französin Emma Broze gewinnt Turnier im Golf Club Ulm

108 Golferinnen aus acht Nationen trotzen bei der Internationalen Amateurmeisterschaft von Deutschland Regen, Wind und Kälte

Die 17-jährige Französin Emma Broze gewann am Sonntag den Titel der Internationalen Amateurmeisterin Deutschlands. Beim viertägigen Turnier auf der Anlage des Golf Club Ulm wurde Amina Wolf vom Junior Team Germany starke Zweite. Viel Lob gab es für die Damen, die bei Regen und Kälte spielten, aber auch für den Golf Club Ulm, der vier Tage lang ein hervorragender Gastgeber dieses größten Amateur-Damenturniers in Deutschland mit 108 Frauen aus acht Ländern war.

Die Französin Emma Broze war als Führende in die Finalrunde gestartet. Bei sehr herbstlicher Witterung schaffte es die 17-Jährige, ihren Score beisammen zu halten. Vom Start weg zeigte Broze, dass sie gut in Form ist.
Amina Wolf, die wie die Siegerin erst 17 Jahre jung ist, kam nicht gut vom Start weg. Doch mit großem Kämpferherz blieb Wolf dran und kletterte mit einem Birdie auf Bahn 13 wieder auf den geteilten 2.Platz. Auf Bahn 16 legte die Spielerin aus dem Kader von Mädchen-Bundestrainer Sebastian Rühl noch ein Birdie nach und setzte die Führende mächtig unter Druck. Auf dem 18. Grün hatte Amina Wolf sogar die Chance, mit einem Putt aus rund neun Metern ein Stechen zu erzwingen, wenn nicht sogar zu gewinnen. Wolf ging an diesen Putt nicht offensiv heran, denn dieser ging nicht nur bergab, sondern hatte auch einen ordentlichen Rechts-Links-Break. Ich hatte eher die Hoffnung, dass ich sicher mit zwei Putts loche und Emma ihr Up-and-down nicht schafft", erklärte Wolf ihre Taktik. Die Französin zeigte sich aber nervenstark und versenkte ihren Putt im Stile einer Championesse. Broze war am Ende einen Schlag besser geblieben als Amina Wolf und sicherte sich damit ihren ersten großen, internationalen Titel.
Auch für Amina Wolf, die amtierende Deutsche Jugendmeisterin in der Alterklasse 16 ist, war dies der bislang größte Erfolg ihrer noch jungen Karriere. Eigentlich bin ich total zufrieden und hätte ich vor dem Turnier gewusst, dass ich Zweite werde, hätte ich dies sofort angenommen. Allerdings ist zwei so dicht an eins, sagte die Wahlfrankfurterin, die mit elf Jahren angefangen hatte, Golf zu spielen.
Die Norwegerin Nicoline Engstroem Skaug holte die Bronzemedaille. Vier weitere Spielerinnen aus Deutschland kamen in die Top 10. Vicki Troeltsch belegte Rang 4. Auf dem geteilten 6.Platz kamen gleich drei Spielerinnen aus dem Golf Team Germany: Laura Kowohl, die gemeinsam mit der Belgierin Charlotte De Corte am Finaltag mit einer Even Par-Runde den besten Tagesscore erzielte, Karolin Lampert vom GC St.Leon-Rot und auch Anna-Theresa Rottluff, die am Finaltag mit einer 78 ins Clubhaus kam. Die 14-Jährige vom GC Hubbelrath vergab auf den letzten vier Bahnen ihre Chance, auf das Siegerpodium zu klettern.
Norbert Löhlein, Präsident des Deutschen Golf Verbands (DGV), war beim Turnier der europäischen Amateurelite in Ulm an allen vier Tagen vor Ort. Der DGV-Vizepräsident zollte den Spielerinnen großen Respekt angesichts ihrer Leistungen und auch für das Spiel bei Regen und Kälte. Beim GC Ulm bedankte sich Norbert Löhlein für die Gastfreundschaft und die organisatorische Leistung des gesamten Teams. Es hat alles wunderbar geklappt, und der Platz in der Wochenau ist große Klasse und sportlich eine Herausforderung.
Der GC Ulm hatte zu seinem 50-jährigem Clubjubiläum viel Aufwand getrieben, um den Damen aus acht Nationen einen würdigen Rahmen für diese Internationale Amateurmeisterschaft zu bieten. Nach dem langen und harten Winter hatten die Greenkeeper einen sehr guten Job gemacht.
Auch Bundestrainer Stephan Morales hatte schon vor dem Finaltag festgestellt, dass die Leistungen der Spielerinnen sehr hoch einzustufen sind. Bei diesen Witterungsbedingungen und auf diesem anspruchsvollen Platz sei es ungemein schwer, unter Par ins Clubhaus zu kommen.
Holger Meyer, Manager des Golf Club Ulm, freute sich über das viele Lob für den Verein, der in diesem Jahr sein 50. Jubiläum feiert. Leider hat das Wetter nicht mitgespielt. Dennoch wurde hier vier Tage lang Spitzensport geboten und unsere Anlage, die Organisation und die Atmosphäre von Funktionären und Golferinnen sehr gelobt.

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