TTC Neu-Ulm

17.10.2019

TTC Neu-Ulm unterliegt im Pokal-Derby den TTF Ochsenhausen knapp mit 2:3

Heiß umkämpft und von der ersten Minute an hochspannend verlief das Pokalderby zwischen dem TTC Neu-Ulm und TTF Liebherr Ochsenhausen. Die Neu-Ulmer unterlagen dem Favoriten und amtierenden Pokalsieger am Sonntag in der ratiopharm arena nach großem Kampf knapp mit 2:3 und schieden aus dem Pokalwettbewerb aus.

Krimi ohne Happy End: Das Schwaben-Derby zwischen dem TTC Neu-Ulm und den TTF Liebherr Ochsenhausen war ein großer, packender Kampf, der erst nach über dreieinhalb Stunden im Doppel entschieden wurde. Das Team des TTC Neu-Ulm zeigte von Anbeginn, dass es das Pokal-Final Four, das auch in diesem Januar in der ratiopharm arena in Neu-Ulm stattfindet, unbedingt erreichen möchte. Im Weg standen allerdings die TTF Liebherr Ochsenhausen, der amtierende Pokalsieger und Deutsche Meister. Nach dem ersten Bundesligasieg gegen Saarbrücken zwei Tage zuvor rechneten sich die Neu-Ulmer zumindest Außenseiterchancen gegen den Pokalsieger aus. Entscheidender Spieler auf Neu-Ulmer Seite war auch im Pokalderby am Sonntag in der ratiopharm arena der Portugiese Tiago Apolonia, der seit Wochen in bestechender Form spielt. Im ersten Einzel setzte sich Publikumsliebling Tiago Apolonia gegen Stefan Fegerl in einem spektakulären Spiel mit 3:2 (11:9; 6:11; 9:11; 11:6; 11:7) durch. Im vierten Spiel kämpfte Tiaga Apolonia dann den Weltranglistensechsten Hugo Calderano mit einem umjubelten 3:2-Sieg (7:11; 11:7; 6:11; 11:9; 11:9) nieder und glich für sein Team zum 2:2 aus. Doch ein Tiago Apolonia allein reichte für Neu-Ulm bei diesem hochklassigen Pokalderby nicht. Auf verlorenem Posten nämlich standen die anderen beiden Neu-Ulmer in ihren Einzeln: Abdel-Kader Salifou war fast erwartungsgemäß gegen Hugo Calderano mit einem 1:3 (11:13; 11:8; 4:11; 8:11) ohne Chance und der Brasilianer Gustavo Tsuboi verlor gegen Simon Gauzy überraschend klar mit 0:3 (7:11; 9: 11; 6:11) . Tsuboi hatte keine Chance. Im entscheidenden Doppel hofften die Neu-Ulmer auf die Kombination Abdel-Kader Salifou/Gustavo Tsuboi, die am Freitag für den Sieg gegen Saarbrücken gesorgt hatte. Doch die Überraschung gelang nicht, obwohl das Spiel dramatisch und auch hochklassig verlief. Doch Fegerl/Gauzy brachten die TTF Liebherr Ochsenhausen mit einem 3:1-Sieg (6:11; 11:9; 4:11; 8:11) ins Viertelfinale. „Wir haben erneut unser Bestes gegeben und wollten natürlich in die nächste Runde“, sagte Tiago Apolonia, „aber wir dürfen nicht vergessen, dass es gegen den Titelverteidiger ging.“