Möbel Inhofer

30.04.2013

Möbel Inhofer unterstützt neue Mitarbeiter aus dem Ausland beim Neustart

Wichtige Hilfe bei Sprachunterricht, Ämtergängen und Wohnungssuche

Bei der Suche nach Fachkräften geht Möbel Inhofer neue Wege. Das Unternehmen wirbt aktiv Mitarbeiter aus anderen Ländern an. Diesen hilft Inhofer bei der Wohnungssuche, bei Ämtergängen und dem Sprachunterricht. Ein Neuanfang im Ausland ist sehr stressig, zeigt Edgar Inhofer Verständnis, daher unterstützen wir unsere neuen Mitarbeiter beim beruflichen und privaten Neustart.

Inhofer ist eines der größten Möbelhäuser in Europa. Damit das so bleibt, benötigt das Unternehmen viele Fachkräfte. Aktuell werden dringend Auslieferer, also ausgebildete Schreiner mit einem Führerschein, gesucht. Das Angebot auf dem regionalen Arbeitsmarkt und die eigene Ausbildung reichen aber nicht aus, um den Personalbedarf zu decken. Daher gehen wir eigene Wege, erklärt der Unternehmer Edgar Inhofer. Das Einrichtungshaus beschäftigt seit einigen Wochen acht Slowaken, drei Ungarn, einen Italiener und einen Mitarbeiter aus Polen. Sie wurden von dem schwäbischen Unternehmen aktiv in ihren Heimatländern angeworben und nach Senden geholt.
Geschäftsführer Edgar Inhofer und Personalchef Orest Dutschak ist klar, dass die neuen Mitarbeiter nicht nur angelernt, sondern auch gut betreut werden müssen. Nur wenn sich unsere Mitarbeiter auch im Alltag wohl fühlen, können sie für unsere Kunden optimale Arbeit verrichten, so Edgar Inhofer. Das Unternehmen sieht sich daher in der Verantwortung, deren Integration zu fördern. Es geht um Mitarbeiterintegration und Willkommenskultur. Für die ersten Wochen organisierte das Unternehmen eine Betreuung und auch Wohnraum. Hierzu wurde im Teilort Witzighausen ein Bauernhaus umgebaut. Es entstanden 17 möblierte Appartements. Es ist ein Haus für alle neuen Mitarbeiter, die von weit her kommen. In zwei Appartements wohnen deutsche Angestellte. Der Weg zur Arbeit ist nicht weit und ist schnell zu Fuß zu machen.
Das A und O für eine gute Integration ist die Sprache. Unsere Mitarbeiter müssen mit unseren Kunden sprechen können und diese auch verstehen, sagt der Personalleiter. Inhofer engagierte daher einen pensionierten Lehrer, der zweimal in der Woche mit den Neuankömmlingen nach der Arbeit in einem extra im Zentrallager hergerichteten Schulungsraum deutsch büffelt. Das Angebot nutzen alle, auch jene Mitarbeiter, die schon mit relativ guten Deutschkenntnissen in Senden ankamen.
Ebenso wichtig ist die Hilfe bei den Ämtergängen. Die wichtigsten Formalitäten werden mit Unterstützung der Mitarbeiter der Personalabteilung an einem Tag erledigt, etwa die Anmeldung beim Einwohneramt, das Einholen der Steueridentifikationsnummer beim Finanzamt, das Eröffnen eines Bankkontos oder der Antrag für die Krankenkasse. Wer aus einem fremden Land mit Sprach-und Orientierungsproblemen weiß schließlich, wo sich das Finanzamt befindet oder wie ein Antrag für die Krankenkasse ausgefüllt wird?
Doch das sind nur die ersten Hilfsschritte. Wir begleiten unsere neuen Mitarbeiter natürlich die ganze Zeit, versichert Edgar Inhofer, schließlich wollen wir, dass alles langfristig funktioniert." Denn das Unternehmen benötigt feste Mitarbeiter und keine Saisonkräfte. Daher dürfen die Zuwanderer mit jedem Formular und jedem Brief in die Personalabteilung kommen und Rat und Hilfe suchen.
Darüber, dass Fachkräfte im Ausland gesucht werden, war auch der Betriebsrat informiert. Die Mitarbeitervertretung unterstützt die Aktion ebenso wie das Integrationskonzept. Denn auch der Betriebsratsvorsitzende Peter Amann sieht die Notwendigkeit, Zuwanderer ins Unternehmen zu holen. "Wir haben große Schwierigkeiten, Auszubildende für gewerbliche Berufe zu bekommen. Und das sind eigentlich unsere künftigen Fachkräfte".
Zu einer solch vorbildlichen Willkommenskultur, wie sie das große Einrichtungshaus in Senden vorlebt und praktiziert, raten auch alle Wirtschaftsverbände. Gutes, engagiertes und zufriedenes Personal egal, wo her es kommt ist ein Invest für jedes Unternehmen. Doch diese Vorteile haben noch längst nicht alle mittelständischen Firmen verinnerlicht.
Edgar Inhofer ist klar, dass dieser Neustart im fremden Land für die Zuwanderer ein großer und schwieriger Schritt ist. Eine gute Integration der Mitarbeiter und eine optimale Willkommenskultur im Unternehmen sieht er als eine hervorragende Investition in die Zukunft für Möbel Inhofer.
Doch auch für die Mitarbeiter lohnt sich der Wechsel nach Senden. Für alle Mitarbeiter, woher sie auch kommen, gilt das gleiche Entlohnungssystem. Wir bezahlen außerdem über Tarif, betont Edgar Inhofer.

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