Café - Restaurant im Stadthaus

21.05.2007

Neu.lich im Stadthaus

Klappe halten und rosa sehen und hören

Ich kann ja meine Klappe nicht halten. Über eine große Halle für Kultur- und Sportveranstaltungen in Ulm diskutiere auch ich hier in meinem Lieblingscafé gerne mit.

Neu.lich ging es hoch her. Ich glaube ja, der Basketball-Manager und der Ulmer OB mögen sich nicht. Da kämpfen zwei Große um die Lufthoheit, wobei die in Ulm das weiß allerdings nur der, der regelmäßig in der Kuhberghalle zuschaut eh nur unsere Basketballer Jonathan Levy und Jeff Gibbs haben. Als in der Diskussion einer meiner Tischnachbarn im Café aufzählte, was die Stadt für Hausmeister, Energiekosten, Sicherheit, Versicherungen und sonstigem Schnickschnack für das neu.e Prestigeobjekt, das Weishaupt-Museum, jährlich zahlen wird, da schmeckte mir gleich mein gutes Bärlauch-Süpple nicht mehr. Geschenkt ist was anderes. Und die Summe ist nicht Nichts. Daher wundert es mich schon, dass ich über dieses angeblich sechs- bis siebenstellige Nichts noch nichts gelesen oder gehört habe. Schließlich führen die Träger öffentlicher Bedenken gerade die Folge- und Unterhaltskosten als Argument gegen eine Halle an. Oder sie reden den Abstieg des Basketballteams herbei. Ob die Bilder der Sammlung Weishaupt noch in zehn Jahren die Kunstfans in Scharen in die Neu.e Mitte locken werden, das weiß heute doch auch noch keiner.
Hätte Ulm eine große Halle, dann müssten die Frau Pink und die Christel aus Österreich am Schwörmontag und am Sonntag zuvor auch nicht vor 12 000 Zuhörern im Freien vor dem Münster Musik machen. An diesen Tagen wird übrigens mein Stadthauscafé wieder zur VIP-Zone (Was es ja sonst an manchen Tagen sowieso schon ist.) Man glaubt es nicht, wer an einem solchen Konzerttag wichtig ist in Ulm. Das sind Hunderte. Immerhin sehen so viele Ulmer, auch die Bruddler und Schwarzseher, einen Abend lang alles in den schönsten Farben, vor allem aber in rosa.

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