Montreux Jazz Festival

23.05.2013

47. Montreux Jazz Festival mit Prince, Green Day, Kraftwerk und Diana Krall

Das weltberühmte Festival dauert in diesem Jahr 18 Tage

Das diesjährige, 47. Montreux Jazz Festival ist das erste nach dem Tod seines Gründers Claude Nobs, der Anfang des Jahres 76-jährig verstarb. Das Festival läuft offiziell von 5. bis 20. Juli, wird aber um zwei Tage verlängert. Topstars am Genfersee sind in diesem Jahr unter anderem Prince, Deep Purple, Diana Krall, Green Day, Kraftwerk und Leonard Cohen.

46 Ausgaben des Montreux Jazz Festival wurden von Claude Nobs organisiert und geleitet. Der Musikfan und perfekte Gastgeber lockte in fast fünf Jahrzehnten nahezu alle Topstars an den Genfersee und machte das Musikfestival weltberühmt. Der 76-Jährige, der im Januar nach einem Sturz beim Langlaufen verstarb, hinterließ nicht nur einen Event, der weltweit als Marke für beste und außergewöhnliche Konzerterlebnisse steht, sondern auch einen ganz besonderen Musikschatz. Der Musikliebhaber ließ die Konzerte schon frühzeitig bild- und tontechnisch aufnehmen. 10 000 Bänder mit fast 5000 Stunden Laufzeit Live at Montreux und Aufnahmen von 4000 Gruppen lagern in einem feuersicheren Bunker in den Bergen über Montreux. Zurzeit werden diese einzigartigen Dokumente vom Polytechnikum Lausanne (EPFL) digitalisiert. Es gibt auch Überlegungen, die Live at Montreux-Aufnahmen als UNESCO-Weltkulturerbe einzustufen.
Claude Nobs konnte sich auch auf ein funktionierendes Team verlassen. Nobs Nachfolger Mathieu Jaton hatte schon längere Zeit die operative Leitung inne. Das Festival eins nach Claude Nobs ist aber zwei Tage länger als die bisherigen. Das Kulturereignis mit rund 100 Konzerten in diesmal gleich drei Sälen läuft von 5. bis 20. Juli, wird um eine Opening Night am 4. Juli mit Leonard Cohen und einer Closing Night am 21. Juli, einer Tribute to Claude- Gala und einer 80. Geburtstag-Party für Quincy Jones mit vielen musikalischen Freunden, verlängert.
Wie bisher treten Weltstars im Konzerthaus am Seeufer auf und es wird ein außergewöhnlicher Programmmix mit etablierten und aufstrebenden Künstlern auf den Bühnen geboten.
Leonard Cohen (4. und 5. Juli) und Prince (13./14./15. Juli) konzertieren gleich mehrmals. Weitere Topacts sind unter anderem Wyclef Jean, Cat Power (6. Juli), Green Day, Charles Lloyd (7. Juli), Paolo Conte, Oleta Adams (8. Juli), Woodkid, Paul Kalkbrenner (9. Juli), ZZ Top, Jake Bugg, Monsters of Men (10. Juli), Ben Harper, Bonnie Raitt, James Morrison, Alex Hepburn (11. Juli), Sting, The Hives (16. Juli), Kraftwerk (17. Juli), Diana Krall, George Benson, Dieter Meier, David Sanborn (18. Juli), Brian May, Deep Purple (19. Juli) und Joe Cocker am 20. Juli.
Neben dem kostenpflichtigen Hauptprogramm gibt es über 250 freie Konzerte in den Parks und am Seeufer, Blues- und Salsa-Boote, Dixie Trains, Musikwettbewerbe, Musikfilme und DJ-Veranstaltungen. Die Stadt swingt ohne Pause und das ist sicherlich ganz im Sinne des unvergessenen Festivaldirektors Claude Nobs.
Online-Info: www.montreuxjazz.com

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