VDI Bezirksgruppe Donau-Iller

03.04.2009

VDI-Bezirksgruppe Donau-Iller bleibt die größte in Deutschland

Vorsitzender Herkommer: Trotz Krise ist das Berufsbild des Ingenieurs nicht in Gefahr

Trotz Wirtschaftskrise ist das Berufsbild des Ingenieurs nicht in Gefahr, sagte Oliver Herkommer, Leiter des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI), Bezirksgruppe Donau-Iller, bei dem Mitgliedertreffen vor rund 80 Ingenieuren. Laut Herkommer habe die Krise die Region schon längst mit Kurzarbeit und Insolvenzen erreicht. Das Berufsbild des Ingenieurs sehe er trotzdem nicht gefährdet. Ganz im Gegenteil.

Die Bezirksgruppe Donau-Iller des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) ist mit rund 1450 Mitgliedern deutschlandweit die stärkste Gruppe. Rund 80 VDI-Mitglieder trafen sich am Donnerstag zum Mitgliedertreffen auf dem Betriebsgelände der Fernwärme Ulm (FUG). Zunächst erhielten die Ingenieure bei einem Rundgang fachliche Informationen über die Fernwärme Ulm. Danach berichtete der VDI-Leiter Oliver Herkommer über die Situation in der Bezirksgruppe. Mit einer Steigerung um fünf Prozent auf 1467 Mitglieder sei die personelle Entwicklung der Gruppe sehr erfreulich, sagte Herkommer und fügte unter Beifall hinzu: Wir sind weiterhin die absolut mitgliederstärkste Gruppe im VDI.
Die aktuelle Wirtschaftslage beschäftigt auch die Ingenieure in der Region. Die Krise sei schon längst bei den Firmen in der Region mit Kurzarbeit und Insolvenzen angekommen, sagte der VDI-Leiter Oliver Herkommer und warnte: Ein Ende der Krise ist aus unserer Sicht noch nicht absehbar. Dennoch sehe er das Berufsbild des Ingenieurs nicht in Gefahr, da derzeit in Deutschland immer noch zirka 55 000 Ingenieure fehlten. Herkommer: Solche guten Jobaussichten gibt es in anderen Berufen nicht.
Aus diesem Grund will die VDI-Bezirksgruppe ihre Aktivitäten in diesem Jahr noch verstärken und die Kontakte zwischen den Ingenieuren fördern. Wir wollen uns noch stärker als Standes- und Berufsvertretung etablieren, erklärte der Vorsitzende.
Zu den Aktivitäten des Verbands gehört die Organisation zahlreicher Vorträge über technische Themen. Diese Fachvorträge sind laut Herkommer im vergangenen Jahr mit rund 550 Zuhörern sehr gut besucht gewesen. Beim Thema DiesOtto habe es mit 135 Teilnehmern sogar einen Besucherrekord gegeben.
Sehr rege mit insgesamt 19 Veranstaltungen arbeitete der Arbeitskreis Studenten und Jungingenieure im vergangenen Jahr. Die Studierenden erhielten von den VDI-Mitgliedern wichtige Tipps zu Bewerbungen, Jobs und Auslandssemestern.
Sechs Vorträge mit insgesamt 436 Zuhörern veranstaltete die VDI-Bezirksgruppe 2008 im Rahmen ihrer thematisch und technisch sehr anspruchsvollen Hochschulreihe.
Nach wie vor sehr beliebt bei den VDI-Mitgliedern sind die Exkursionen zu verschiedenen Firmen in der Region. So besichtigten die Ingenieure im vergangenen Jahr unter anderem die Firmen Fendt, Liebherr Aerospace, Osram oder auch den Airport in Stuttgart.
Bei dem Mitgliedertreffen der VDI-Bezirksgruppe wurden August Gärtner, Dr. Peter Mühe und Bernhard Rapp für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt.
40 Jahre beim VDI dabei sind: Reza Ainetschian, Werner Bolay, Reinhold Gremer, Heinz W. Hahn, Clemens Umbach und Gerhard Zwinge.
Für 25 Jahre Mitgliedschaft im VDI wurden Jan Danko, Rudolf Dorner, Heinz-Leo Dudek, Werner Enderle, Peter Fischer, Erwin Gentner, Josef Haase, Ulrich Herzog, Nobert Hördler, Albert Johner, Gerhard Konrad, Stefan Richter, Max Sailer, Gunther Schellenberg, Gregor Steinmetz, Gerald Wagner, Rudolf Wallich und Franz-Josef Wetzel geehrt.
Foto: August Gärtner, Dr. Peter Mühe und Bernhard Rapp wurden von VDI-Leiter Oliver Herkommer (v.li.n.re.) für 50 Jahre Mitgliedschaft im Verein Deutscher Ingenieure ausgezeichnet.

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vdi_-_mitgliedertreffen_nachbericht.doc

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